Waldrodung und Abholzung

Wir müssen den Wald beschützen

Das Wort Wald und Welt sind nicht ohne Grund zum verwechseln ähnlich. Um unsere Welt zu schützen, brauchen wir den Wald. Doch schützt die globale Gemeinschaft wirklich die Wälder dieser Erde?
Leider müssen wir* diese Frage verneinen.

Sadfact No. 1: Zwischen 1990 und 2015 wurden 239 Millionen Hektar der weltweiten Naturwälder vernichtet. 

Sadfact No.1.2: Das entspricht einer Fläche von Deutschland. Allerdings fast 7 Mal.

Europa Karte Länder Deutschland Lokal

Zur Verdeutlichung schauen wir uns doch nochmal die Europakarte an. Nun stell dir vor, wir nehmen die Fläche Deutschlands und positionieren sie fast 7x auf dieser Karte. Viel von Europa bleibt nicht mehr übrig. Kein Wunder also, dass laut Greepeace weltweit nur noch 20% der ursprünglichen Waldfläche erhalten sind. 

Es stellt sich ganz klar die Frage: Wofür machen wir unsere schönen Wälder kaputt? 

Viehzucht zerstört den Urwald

Die Beantwortung ist leicht und dennoch schwer zu verstehen. Ein Großteil des amazonischen Regenwaldes muss der Rinderzucht oder dem Anbau von Viehfutter (Soja) weichen. Es wird pro Minute (wie auch im Blog über 6 echte Tipps für mehr Nachhaltigkeit erwähnt) eine Fläche von etwa 30 Fußballfeldern abgeholzt. Schuld daran ist der übermäßige Fleischkonsum. Für Palmöl, welches mittlerweile leider in viel zu vielen Produkten (vor allem in Kosmetik oder als Biotreibstoff) enthalten ist, wird besonders im indonesischen Regenwald Grünfläche abgerodet. Indem wir bewusst auf Produkte mit diesen ressourcen intensiven Bestandteilen verzichten, hören wir auf, diese zerstörerische Industrie zu unterstützen. Denn letztendlich ist es so: Konsumieren wir diese Dinge, unterstützen wir die Verursacher beim Bäume fällen. Dafür müssen wir nicht mal selbst mit der Kettensäge im Wald stehen oder hinter dem Steuer des Harvesters sitzen. 

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Das Problem der modernen Forstwirtschaft 

Ohne menschlichen Einfluss bestünde Deutschland zu über 90% aus Wald. Das meiste von der Waldfläche wäre von Buchen bedeckt. 

buche wald urwald aho nachhaltig

 

Doch durch die Forstwirtschaft besteht heutzutage nur knapp ⅓ Deutschlands aus Wald. Und zwar keineswegs nur aus dem ursprünglichen Buchenwald. Um “nachhaltig” zu forsten, wurden in Deutschland nach einer Rodung neue Bäume gepflanzt. Allerdings sollte die nachwachsende Baumart schnell groß werden und auch keine großen Ansprüche an Nährstoffe im Boden haben, weshalb großflächig Monokulturen an Fichten und Kiefer angelegt worden sind. Das Problem von Nadelholz-Monokulturen liegt auf der Hand: Die Artenvielfalt schwankt und leidet. Durch die Eintönigkeit geht auch die Resistenz gegenüber Schädlingen verloren – Borkenkäfern ist es ein Leichtes, sich anzusiedeln und ihr Unwesen zu treiben. Einheimische Baumarten wie Eiben, Eschen, Birken, Linden, Buchen oder Eichen sind wesentlich resistenter gegen Schädlinge und können in mitteleuropäischen Klimazonen ein intaktes Abwehrsystem aufrecht erhalten.

Das größte Problem der modernen Forstwirtschaft ist jedoch die Geschwindigkeit und Aggressivität, in der vorgegangen wird. Das folgende Bild gibt einen bitteren Einblick in das, was täglich um uns herum passiert.

Forstwirtschaft Abholzung Waldrodung Regenwald Fleischkonsum Fleisch Brasilien

Gierig treibt der Mensch sein Unwesen. Solange Staatsoberhäupter wie der brasilianische Jair Bolsonaro vor nichts, auch nicht einer Rodung bisher unberührter, durch Indigene bewohnte Waldflächen, zurückschrecken, müssen wir um unsere Artenvielfalt bangen. Seit seiner Präsidentschaft soll sich der Rodungsanteil in Brasilien mehr als verdoppelt haben. 

Es liegt an uns, dieser Zerstörung entgegenzuwirken. Nicht nur passiv, indem wir aufhören, diese schädlichen Industrien zu unterstützen, sondern auch aktiv. Wir, du und ich, können gemeinsam etwas für unseren Planeten tun. Pflanze jetzt mit uns deine ersten Bäume!

 

*Dieser Blogeintrag wurde mit Hilfe von Chantal Bode erstellt. 

Jannis
Hi, ich bin Jannis. Ich entwickle Produkte für AHO und beschäftige mich seit 15 Jahren intentsiv mit einer gesunden und nachhaltigen Ernährung.

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