Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie deine Nahrung dich nicht nur sättigt und nährt, sondern auch deine Stimmung beeinflussen kann? Die Wahl deiner Lebensmittel kann tatsächlich einen großen Einfluss auf deine emotionale Gesundheit und dein Wohlbefinden haben. Sprossenreis ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Zu den bemerkenswertesten Inhaltsstoffen in diesem gekeimten braunen Reis gehört die Glutaminsäure, eine Aminosäure.
Glutaminsäure spielt eine Schlüsselrolle für viele wichtige Körperfunktionen, von der Unterstützung der mentalen Gesundheit bis hin zur Förderung der Muskelregeneration. Sie ist ein wichtiger Baustein für die Produktion von GABA, einem Botenstoff im Gehirn, der beruhigend und angstlösend wirken kann. In einer Welt, in der viele Menschen sich ständig gestresst und überfordert fühlen, ist eine optimale GABA-Produktion im Körper wichtiger denn je, um die Auswirkungen von Stress und Hektik zu mildern und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen
Wenn du also mehr über die Vorteile von Glutaminsäure erfahren möchtest und wie du sie ganz einfach in deine tägliche Ernährung einbauen kannst, bist du hier genau richtig! In diesem Blogartikel tauchen wir ein in die faszinierende Wissenschaft hinter Sprossenreis und entdecken, wie die kleinen Körner mit ihrem hohen Gehalt an Glutaminsäure dazu beitragen können, dein inneres Gleichgewicht zu fördern.
Aminosäuren sind die kleinsten Bausteine, aus denen alle Proteine aufgebaut sind.
Für fast alle Funktionen deines Körpers sind Proteine die Basis. Aufgebaut werden sie aus Aminosäuren. Glutaminsäure zählt dazu.
Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, die in unterschiedlichen Kombinationen und Sequenzen angeordnet werden. Diese Sequenzen bestimmen die Struktur und die Funktion des jeweiligen Proteins - von der Reparatur deiner Zellen über den Aufbau deiner Muskeln bis hin zur Produktion von Enzymen und Hormonen.
Neun dieser Aminosäuren gelten übrigens als „essenziell“. Das bedeutet, dass dein Körper diese nicht selbst herstellen kann und du sie zwingend über die Nahrung aufnehmen musst.
Glutaminsäure ist eine „semi-essenzielle“ Aminosäure
“Semi-essenziell” bedeutet, dein Körper kann diese Aminosäure normalerweise selbst in ausreichender Menge produzieren, sodass du dir nicht ganz so viele Gedanken darüber machen musst, sie unbedingt über die Nahrung aufzunehmen. Grundsätzlich kann dein Körper nämlich Glutaminsäure selbst bilden.(1)
Allerdings gibt es bestimmte Umstände, unter denen deine körpereigene Produktion möglicherweise nicht ausreicht.(2) Dazu zählen beispielsweise Stresssituationen, intensive körperliche Belastung, große Verletzungen, entzündliche Erkrankungen oder ein unausgewogener Lebensstil, der sich negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirken kann. Auch das Alter spielt eine große Rolle, denn mit zunehmendem Lebensalter kann die Fähigkeit deines Körpers, bestimmte Aminosäuren wie Glutaminsäure effizient herzustellen, abnehmen.
In solchen Fällen kann es sein, dass dein Körper zusätzliche Mengen an Glutaminsäure braucht, die er dann aber möglicherweise nicht so schnell und nicht in ausreichendem Maße nachproduzieren kann. Daher ist es in solchen Situationen sinnvoll, auch auf die Zufuhr von Glutaminsäure über die Nahrung zu achten. So kannst du sicherstellen, dass dein Körper optimal versorgt ist.
Glutaminsäure, Glutamin, Glutamat - eine klare Abgrenzung!?
Bei der Verwendung der Begriffe Glutaminsäure, Glutamin und Glutamat herrscht oft Verwirrung. Die Namen dieser drei Substanzen klingen ganz ähnlich und werden häufig nach Belieben ausgetauscht. Völlig identisch sind diese Verbindungen nicht, aber doch ganz eng miteinander verwandt. Bringen wir zunächst mal Klarheit in das Trio.
Dein Körper kann Glutaminsäure in Glutamin umwandeln und umgekehrt.
Glutamin ist die häufigste Aminosäure in deinem Blut und in deinen Muskeln. Ihre Vorstufe ist die Glutaminsäure.(3)
Glutamin spielt eine wichtige Rolle im Stickstoffstoffwechsel, der eng mit dem Proteinabbau verbunden ist. Dabei entstehen Aminosäuren, aber auch Ammoniak, ein hochgiftiger Stoff, den dein Körper entsorgen muss. Glutaminsäure nimmt den entstandenen Ammoniak auf und wandelt sich dabei in Glutamin um. Dieses transportiert den Ammoniak zur Leber, wo er in Harnstoff umgewandelt und schließlich zur Ausscheidung gebracht wird. So trägt Glutamin ganz entscheidend zur Entgiftung deines Körpers bei.(4)
Glutamin bildet zusammen mit den Aminosäuren Cystein und Glycin das Tripeptid Glutathion.(5) Glutathion spielt eine sehr wichtige Rolle beim Schutz der Zellen vor Schäden und hilft bei der Entgiftung.
Glutamin ist wichtig für dein Immunsystem und die Gesundheit deines Darms, weil es entzündungshemmende Effekte hat. Es dient als Energiequelle für wichtige Immunzellen und für die Darmepithelzellen.(6)
Diese Zellen brauchen Glutamin, um sich zu teilen und effizient zu funktionieren, besonders wenn du viel Stress hast oder krank bist. Eine ausreichende Zufuhr von Glutamin kann helfen, deine Darmbarriere vor Entzündungen und einer erhöhten Durchlässigkeit zu schützen. Glutamin fördert nämlich das Wachstum und die Reparatur von Darmgewebe. Es ist also ein ganz entscheidender Nährstoff für die Leistungsfähigkeit des Immunsystems und einer gesunden Darmschleimhaut.(7)
Für all diese positiven Wirkungen des Glutamins brauchst du genügend von seiner Vorstufe, der Glutaminsäure.
Glutaminsäure wird als einzelne Aminosäure gezählt
Glutaminsäure ist nicht nur zur Glutaminbildung da, sondern hat auch eigenständige Funktionen.(8)
Sie wirkt im zentralen Nervensystem als Botenstoff. Wir schauen uns das später noch genauer an. Glutaminsäure kann auch dabei helfen, die Ansäuerung der Muskulatur zu verringern und so den Säure-Basen-Haushalt im Körper zu regulieren. Das ist wichtig für die Muskelregeneration nach dem Sport.
Glutaminsäure kann die Ausschüttung von Insulin fördern, was wichtig für die Regulierung des Blutzuckers ist. Insulin ist ein Hormon, das hilft, deinen Blutzucker zu senken, indem es deinen Zellen ermöglicht, den Zucker aus dem Blut aufzunehmen und zu nutzen.
Die Umwandlung zwischen Glutaminsäure und Glutamin ist ein dynamischer Prozess
Die Umwandlung passiert ständig je nach den aktuellen Bedürfnissen deines Körpers. Ist z.B. dein Ammoniakspiegel im Blut gerade hoch, weil du dich vielleicht gerade sehr proteinreich ernährst, will dein Körper dieses Gift so schnell wie möglich loswerden. Dann wird aus Glutaminsäure schnell Glutamin, weil der Ammoniak ganz schnell abtransportiert und umgewandelt werden muss.
Glutamat ist das Salz der Glutaminsäure
Magst du den Umami-Geschmack auch so gerne? Durch Glutamat wird dieser Geschmack noch verstärkt, Lebensmittel schmecken dann sehr viel intensiver. Die Lebensmittelindustrie nutzt deshalb Glutamat als Geschmacksverstärker. Dort in der Industrie ist es ein synthetischer Zusatzstoff namens Mononatriumglutamat (MSG von engl. Monosodiumglutamat), nämlich das E 620 - 625. MSG wird vor allem stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Suppen, Fertiggerichten, Snacks und Fast Food zugesetzt. Vielleicht kennst du ja das Phänomen: Eine Tüte Chips wird oft in einem Zug leergegessen, weil der intensive Geschmack dazu verleitet, immer weiter zuzugreifen….
Eigentlich ist Glutamat gar kein neu entwickelter Zusatzstoff, sondern es entsteht auf ganz natürlichem Weg in deinem Körper. Das passiert, wenn Glutaminsäure mit einem anderen Stoff, wie zum Beispiel Natrium, reagiert.(9)
In der Biologie und der Medizin werden die Begriffe Glutaminsäure und Glutamat häufig als dasselbe betrachtet, da innerhalb von Sekundenbruchteilen im Körper aus Glutaminsäure Glutamat gebildet wird und andersherum.
Glutamat ist natürlicherweise in vielen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Käse, Hülsenfrüchten, Pilzen und in verschiedenen Gemüsesorten wie Tomaten in ganz moderaten Mengen enthalten. Interessant am Rande: In Muttermilch ist 11x mehr Glutamat als in Kuhmilch.(10)
Glutamat stellt dein Körper ebenfalls aus Glutaminsäure her
Dein Körper synthetisiert Glutamat ebenfalls aus Glutaminsäure und Glutamat kann wiederum in Glutamin umgewandelt werden. Während Glutaminsäure und Glutamin hauptsächlich Funktionen im Stoffwechsel erfüllen, ist Glutamat entscheidend für die Kommunikation zwischen Nervenzellen.(11)
In Situationen, in denen du zum Beispiel eine erhöhte neuronale Aktivität brauchst, also eine gesteigerte Signalübertragung zwischen Nervenzellen, wird Glutamin in Glutaminsäure umgewandelt, damit dir letztendlich mehr Glutamat zur Verfügung steht. Das können z.B. Situationen sein, in denen du etwas lernen willst oder wenn du besonders viel Stress hast.(12)
Bei der Aufnahme physiologischer, also bedarfsgerechter Mengen von Glutamat aus natürlichen Lebensmitteln brauchst du keine Bedenken bezüglich Nebenwirkungen zu haben. Im Gegenteil, wir haben ja gesehen, dass dein Körper es sogar so nötig braucht, dass er es selbst herstellt.
Wenn allerdings viele industriell hergestellte Nahrungsmittel konsumiert werden, kann es Probleme mit Glutamat geben, weil dieses Gleichgewicht dann gestört wird. Manche Menschen berichten dann von Herzklopfen, Kopfschmerzen und Hautreaktionen. Wie immer ist es die Dosis, die das Gift macht. Die Studienlage dazu ist aber bisher nicht eindeutig.(13) (14)
Wichtig ist, dass du weißt: Dein Körper hat Mechanismen, um den Glutamatspiegel in einem optimalen Bereich zu halten, was sowohl die körperintern produzierte Menge als auch die über natürliche Nahrung aufgenommene Menge betrifft. Insgesamt ist es also entscheidend, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um die natürliche Regulation des Glutamatspiegels im Körper zu unterstützen. Mögliche negative Auswirkungen durch zu viel Glutamat in industriell verarbeiteten Lebensmittel können dann vermieden werden.
Die vielseitige Rolle der Glutaminsäure im Körper: Säure-Basen-Haushalt, Energie und Neurotransmitter
Wir wollen uns nun einige biologische Prozesse genauer anschauen, bei denen Glutaminsäure eine entscheidende Rolle spielt. Diese Aminosäure ist nicht nur ein zentraler Baustein für Proteine, sondern ist auch wichtig in deinem Säure-Basen-Haushalt, für deine Energieproduktion und für die Kommunikation deiner Nervenzellen. Du wirst merken: Glutaminsäure ist eine Schlüsselkomponente für das reibungslose Funktionieren deines Körpers.
Glutaminsäure trägt zur Regulation des Säure-Basen-Haushalts im Körper bei.
Glutaminsäure ist eine der wenigen sogenannten "sauren" Aminosäuren in deinem Körper. Sie hat eine spezielle chemische Gruppe, die es ihr ermöglicht, mit Wasserstoffionen zu arbeiten. So kann sie helfen, den pH-Wert in deinen Zellen stabil zu halten. Ein ausgeglichener pH-Wert im Körper ist wichtig, denn wenn er zu sauer oder zu basisch wird, können gesundheitliche Probleme entstehen.
Wenn du z.B. intensiv trainierst, kann in deinem Körper Milchsäure entstehen, die zu einer Übersäuerung der Muskulatur führt. Glutaminsäure kann dann helfen, die Ansäuerung deiner Muskeln zu verringern und den pH-Wert in deinem Körper zu stabilisieren. Dadurch wird sowohl deine Leistungsfähigkeit während des Sports unterstützt als auch deine Regeneration nach dem Training gefördert.
Die Fähigkeit von Glutaminsäure, sich zu verändern, macht sie zu einer Art „Puffer“. Das heißt, sie hilft, den Säure-Basen-Haushalt deines Körpers im Gleichgewicht zu halten, damit deine Zellen und Organe optimal funktionieren können.(15)
Glutaminsäure liefert Energie und ist Baustein für essenzielle Moleküle
Dein Körper hat noch weitere Möglichkeiten, Glutaminsäure zu nutzen: Zum einen kann er sie in Energie umwandeln. Die Glutaminsäure kann nämlich im Citratzyklus verwendet werden.(16)
Das ist ein immens wichtiger biochemischer Prozess deines Energiestoffwechsels. Dabei werden ständig Nährstoffe in Energie umgewandelt, die du für deine täglichen Aktivitäten und zur Aufrechterhaltung deines Stoffwechsels brauchst.
Die zweite Möglichkeit ist, dass dein Körper Glutaminsäure zur Herstellung anderer Aminosäuren und biologischer Moleküle verwenden kann. Glutaminsäure dient nämlich als Grundlage für die Bildung von anderen Aminosäuren wie Glutamin, Prolin und Arginin. Zusätzlich kann Glutaminsäure dabei helfen, die Bausteine deiner DNA und der RNA zu bilden, also der Nukleinsäuren, die deine genetischen Informationen speichern.(17)
Glutaminsäure ist auch immens wichtig für dein zentrales Nervensystem (ZNS). Besonders spannend finde ich, dass Glutaminsäure dort sogar eine Doppelrolle spielt. Das schauen wir uns jetzt genauer an.
Glutaminsäure ist der Schlüssel für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen
Glutaminsäure ist ein sogenannter „Neurotransmitter“. Neurotransmitter sind biochemische Botenstoffe, die Signale zwischen Nervenzellen übertragen. Sie können sowohl stimulierende als auch hemmende Wirkungen haben. Beides ist wichtig, denn alles im Körper muss im Gleichgewicht sein.
Aber was bedeutet das eigentlich und warum ist Glutaminsäure so wichtig für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen?
Glutaminsäure spielt eine duale Rolle im Nervensystem
Wir haben schon besprochen, dass Glutaminsäure in Glutamat umgewandelt wird. In dieser Form wirkt die Glutaminsäure stimulierend. Glutamat unterstützt die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Das bedeutet, die Aktivität von Nervenzellen wird angeregt und sie können leichter miteinander kommunizieren.(18)
Wie funktioniert eigentlich die Kommunikation zwischen Nervenzellen?
Die Kommunikation zwischen Nervenzellen ist ein faszinierender Prozess, der dein Denken und Handeln steuert. Wenn eine Nervenzelle ein elektrisches Signal empfängt und das kommt dann am Ende ihrer "Nervenenden" an, wird Glutamat freigesetzt. Der Botenstoff dockt an speziellen Rezeptoren auf der nächsten Nervenzelle an und elektrische Teilchen strömen in diese Zelle ein. Das führt dazu, dass auch die nächste Nervenzelle ein elektrisches Signal erzeugt und die Kommunikation im Nervensystem weitergeht – und das alles passiert rasend schnell im Bruchteil einer Sekunde! Diese stimulierende Wirkung wird besonders benötigt in Situationen, in denen du neue Informationen zu verarbeiten hast, wenn du also lernen, komplexe Probleme lösen oder kreative Ideen entwickeln musst.
Zu viel Glutamat kann jedoch zu Problemen führen. Die Nerven können überreizen. Das ist ein bisschen so, als würde man einen Lautsprecher zu laut aufdrehen – irgendwann verzerrt dann der Klang und wird unangenehm. Bei zu viel Glutamat können die Nervenzellen überfordert werden. Das kann sich in Symptomen wie Nervosität, Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten und Angst äußern. Es kann sogar zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Schlaganfall, Epilepsie oder Alzheimer kommen.(19)
Dein Gehirn braucht also unbedingt das richtige Gleichgewicht:
GABA wirkt beruhigend und entspannend
Damit dein Nervensystem im Gleichgewicht bleibt, hat Glutaminsäure noch einen anderen Stoffwechselweg. Dabei wird Glutaminsäure über Glutamat in einen wichtigen Neurotransmitter namens Gamma-Aminobuttersäure (GABA) umgewandelt, einer der wichtigsten Botenstoffe, die als “Bremse” wirken.(20)
GABA macht nämlich genau das Gegenteil von Glutamat. Es hat eine hemmende Wirkung und kann die Aktivität von Neuronen verringern. Das ist ein Schutz deines Körpers vor Überstimulation im Gehirn durch Glutamat. Dein Körper selbst sorgt dafür, dass du bei an- und aufregenden Gehirnaktivitäten wie Lernen, Erinnern und Problemlösen nicht überfordert wirst. Ausgleich ist wichtig.
Während Glutamat dafür sorgt, dass die Nervenzellen „auf Touren“ kommen und Informationen schnell weitergegeben werden, hat GABA die Aufgabe, diese Aktivität dann auch wieder zu zügeln und zu kontrollieren. GABA sorgt dafür, dass alles im Gleichgewicht bleibt.
Wie entsteht GABA?
Damit Glutaminsäure in GABA umgewandelt werden kann, braucht dein Körper bestimmte „Helferstoffe“, sogenannte Cofaktoren. Dazu gehören Taurin, Mangan, Magnesium, Zink und ganz besonders Vitamin B6.(21)(22)
Diese Stoffe helfen bestimmten Enzymen dabei, Glutaminsäure in GABA zu verwandeln und verhindern, dass sich Glutamat im Gehirn anstaut.
Wie funktioniert GABA?
GABA wirkt, indem es an ganz spezielle Bindungsstellen auf den Nervenzellen andockt. Wenn GABA an diese sogenannten Rezeptoren bindet, öffnet sich eine Art “Tür”, die es bestimmten Ionen wie Chlorid ermöglicht, in die Zelle einzuströmen. Elektrische Signale werden dann nicht mehr so schnell und nicht mehr so oft weitergegeben, neue elektrische Signale können nicht mehr so gut erzeugt werden. Dies führt dazu, dass die Nervenzelle „beruhigt“ wird. So kann GABA die übermäßige Aktivität im Gehirn dämpfen. GABA ist also wie ein „Bremspedal“ für die neuronale Kommunikation.(23)
Warum ist GABA wichtig?
In der heutigen Zeit haben wir alle oft viel Stress und werden mit Informationen geradezu überflutet. Stehst du ständig unter Druck und hast wenig Zeit für Entspannung? Hast du Schwierigkeiten, den Kopf frei zu bekommen? Gehörst du vielleicht zu den Menschen, die Probleme mit dem Schlaf haben? Wachst du nachts häufig auf oder kannst erst gar nicht richtig einschlafen? Fängst du vielleicht an zu grübeln? Entwickelst du sogar Angstgefühle? Dann kann es sein, dass du in einen GABA-Mangel gerutscht bist.
Was passiert bei einem GABA-Mangel?
Ein Mangel an GABA kann verschiedene Auswirkungen auf die geistige, aber auch die körperliche Gesundheit haben. Wenn du zu wenig GABA produzierst, kann das folgende Symptome und Probleme verursachen:
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Angst und Nervosität: Ein niedriger GABA-Spiegel verringert die Hemmung im Nervensystem, was zu einem Anstieg von Unruhe, Angstzuständen bis hin zu Panikattacken führen kann. GABA hat eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Bei Stress oder Angstzuständen kann eine erhöhte GABA-Produktion helfen, ein Gefühl der Entspannung und Sicherheit zu fördern.(24)
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Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen: Menschen mit wenig GABA sind oft empfindlicher gegenüber Stressoren und können häufige Wechsel in ihrer Stimmung erleben. Eine erhöhte GABA-Produktion kann helfen, emotionale Reaktionen zu regulieren.(24)
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ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) und Konzentrationsschwierigkeiten: Ein Ungleichgewicht im Neurotransmittersystem kann die Denkprozesse und die Fähigkeit zur Fokussierung beeinträchtigen. Geringe GABA-Spiegel können zu Hyperaktivität, Impulsivität und Konzentrationsproblemen beitragen.(25) GABA wirkt ausgleichend bei Lern- und Gedächtnisprozessen. Eine erhöhte GABA-Produktion könnte in Phasen intensiven Lernens hilfreich sein, um Übererregung des Gehirns zu vermeiden. Die Symptome von ADHS könnten gelindert und die Aufmerksamkeit verbessert werden.(26) Da müssen aber weiterführende Studien noch mehr Aufschluss geben.
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Schlafstörungen: GABA spielt eine entscheidende Rolle bei der Schlafregulation. Ein Mangel kann zu Schlafproblemen bis hin zu Schlaflosigkeit führen.GABA spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Schlafes. Eine ausreichende GABA-Produktion kann die Einschlafzeit verkürzen und die Schlafqualität verbessern. Wenn du unter Schlaflosigkeit oder anderen Schlafstörungen leidest, könntest du von einem Anstieg deines GABA-Spiegels profitieren.(27)
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Neurodegenerative Erkrankungen: Einige Studien deuten darauf hin, dass eine erhöhte GABA-Aktivität schützende Effekte auf Nervenzellen haben kann. Bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson könnte eine Unterstützung der GABA-Produktion dazu beitragen, Schäden an den Nervenzellen zu verringern.(28)
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Muskelverspannungen und -krämpfe: GABA ist nicht nur für die geistige Entspannung wichtig, sondern auch für die Entspannung der Muskulatur. Ein Defizit kann zu Verspannungen und schmerzhaften Krämpfen führen. Eine erhöhte Produktion von GABA kann helfen, die Muskelspannung zu regulieren, indem die Aktivität der motorischen Neuronen verringert wird. Motorische Neuronen sind Nervenzellen, die Signale vom Gehirn und Rückenmark an die Muskeln senden, um deren Bewegung zu steuern. Wenn GABA die Erregung dieser Neuronen hemmt, entspannen sich die Muskeln.(29)
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Krampfanfälle: In schwerwiegenden Fällen kann ein deutlicher Mangel an GABA sogar zu epileptischen Anfällen führen, da die dämpfende Wirkung im Nervensystem nicht ausreichend vorhanden ist. Bei Menschen mit Epilepsie, die durch eine übermäßige neuronale Erregung gekennzeichnet ist, kann eine erhöhte GABA-Aktivität dazu beitragen, Anfälle zu kontrollieren und die neuronale Stabilität zu fördern.(30)
Ein GABA-Mangel kann durch verschiedene Faktoren entstehen. Wenn du sehr viel Stress hast, wird auch sehr viel GABA verbraucht. Wenn in deiner Ernährung nicht genügend Glutaminsäure vorhanden ist, kann nicht genügend GABA gebildet werden. Wenn durch eine unausgewogene Ernährung dein Mikrobiom im Darm nicht gesund ist, wird ebenfalls weniger GABA gebildet. Dein Mikrobiom besteht nämlich aus vielen verschiedenen Bakterien, die u.a. auch GABA produzieren.(31) Die Folge ist: Du wirst immer empfindlicher gegenüber Stress.
Es kann sein, dass ein richtiger Teufelskreis entsteht. Stress führt zu einem erhöhten GABA-Verbrauch. Das wiederum kann zu einer verstärkten Anfälligkeit für psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen führen, was noch mehr Stress verursacht.(32)
Wie kannst du deinen GABA-Spiegel erhöhen?
Wenn du deine GABA-Produktion unterstützen willst, um dich besser entspannen oder fokussieren zu können, kannst du verschiedene Möglichkeiten nutzen.
Wichtig ist, dass du versuchst, Stress abzubauen – Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können dafür sehr effektiv sein.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann dir helfen, die Neubildung von Neuronen und den Austausch zwischen ihnen zu fördern und so die GABA-Produktion zu stimulieren.
Ausreichender und erholsamer Schlaf kann die Fähigkeit deines Körpers verbessern, GABA zu produzieren. Es besteht eine wechselseitige Beziehung zwischen GABA und Schlaf. Guter Schlaf kann die GABA-Bildung fördern, was wiederum zu einer besseren Schlafqualität führt.
Vermeide übermäßigen Konsum von Zucker, Alkohol und Koffein, da sie den GABA-Spiegel negativ beeinflussen können. Diese Substanzen können das Gleichgewicht der Neurotransmitter stören und die Fähigkeit des Körpers, GABA zu produzieren oder zu nutzen, negativ beeinflussen.
Und natürlich brauchst du genügend von dem Ausgangsstoff für die GABA-Produktion, also musst du deinen Körper mit ausreichend Glutaminsäure über deine Ernährung versorgen.
Sprossenreis: Eine reiche Quelle für Glutaminsäure
Wenn du deinen GABA-Spiegel auf natürliche Weise erhöhen willst, kannst du Lebensmittel nutzen, die viel Glutaminsäure enthalten. Fleisch, Fisch und Käse enthalten reichlich Glutaminsäure, aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Getreide, Hülsenfrüchte wie Linsen, Erdnüsse und Sojabohnen und Nüsse sind glutaminreich.(33)
Eine weitere hervorragende Quelle für Glutaminsäure ist Sprossenreis, also gekeimter Vollkornreis. Die Methode des Keimens aktiviert eine Vielzahl von Nährstoffen, einschließlich der Glutaminsäure. In Asien ist Sprossenreis bereits seit Jahrhunderten bekannt und geschätzt, denn er bietet zahlreiche Vorteile gegenüber ungekeimtem braunen und gegenüber weißem Reis.
Vollkornreis bietet eine viel höhere Nährstoffdichte an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen als weißer Reis, weil er aus dem gesamten Korn besteht, einschließlich der Kleie und des Keimlings. Bei der Verarbeitung von weißem Reis werden die Randschichten entfernt und die meisten Nährstoffe gehen verloren. Es bleibt dann nur das stärkehaltige Innere übrig. Vollkornreis ist zwar die gesündere Wahl, aber für manche Menschen schwer verdaulich.
Gekeimter Reis stellt eine interessante Alternative sowohl zu Vollkornreis als auch zu weißem Reis dar.
Vollkornreis enthält sogenannte Antinährstoffe wie Phytinsäure. Phytinsäure bindet wichtige Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Phosphor, Kalzium und Magnesium. Diese Bindung erschwert die Nährstoffaufnahme im Dünndarm. Obwohl Vollkorn viele Nährstoffe enthält, sind diese durch Phytinsäure blockiert und werden mit dem Stuhl ausgeschieden. Wird Vollkornreis zum Keimen gebracht, wird die Phytinsäure dabei reduziert und die Bioverfügbarkeit der enthaltenen Mineralien erhöht. Das bedeutet: Im Vergleich zu ungekeimtem Reis sind die Nährstoffe in Sprossenreis viel besser verfügbar.
Bei der Keimung werden die Körner in Wasser eingeweicht und dadurch der Keimprozess aktiviert. Es kommt zu einer “Nährstoffexplosion” - der Gehalt an Vitaminen, Mikronährstoffen und Enzymen potenziert sich. Stärke wird teilweise umgewandelt in leichter verdauliche Zweifachzucker - besonders vorteilhaft, falls du einen empfindlichen Magen oder Verdauungsprobleme hast.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen enthält Sprossenreis auch einen deutlich höheren Gehalt an Glutaminsäure im Vergleich zu ungekeimtem Reis. Laut Laboranalyse vom September 2024 enthält der AHO Sprossen Reis etwa 7,3 g Aminosäuren pro 100 g Reis, wovon 1,3 g Glutaminsäure sind. Glutaminsäure vervielfacht sich demnach um das 5fache im Vergleich zu nicht gekeimtem Reis.(34) AHO Sprossen Reis kann somit direkt zur Unterstützung der GABA-Produktion im Körper beitragen und wird deswegen auch oft GABA-Reis genannt.
Der AHO-Sprossen Reis bietet sowohl ernährungsphysiologische Vorteile als auch nachhaltige Produktionsmerkmale. Er wird aus biologisch angebautem Vollkornreis aus Italien hergestellt ohne Einsatz von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln. Zudem hat der AHO-Sprossen Reis im Vergleich zu Reis aus bestimmten asiatischen Regionen viel niedrigere Arsenwerte, die sogar unter den Grenzwerten für Kleinkinder liegen. Dies macht ihn zu einer gesünderen und nachhaltigeren Wahl für dich als Verbraucher, wenn du Wert auf einen hohen Nährstoffgehalt, niedrige Schadstoffwerte und Nachhaltigkeit legst.
Ergänzend dazu ist es wichtig zu wissen, dass im Sprossenreis auch die Cofaktoren Mangan, Zink, Magnesium und Vitamin B6 vorliegen, die die Umwandlung von Glutaminsäure in GABA fördern.
Fazit: “GABA-Reis” kann wie ein natürliches Beruhigungsmittel wirken
Sprossenreis mit der darin enthaltenen signifikanten Menge an Glutaminsäure kann weitreichende Auswirkungen auf deine Gesundheit und dein emotionales Wohlbefinden haben. Glutaminsäure ist eine (semi-)essentielle Aminosäure, die für die Kommunikation zwischen Nervenzellen verantwortlich ist und eine zentrale Rolle im Gehirn spielt. Sie fördert zum einen die neuronale Erregung und ist entscheidend für Lernprozesse und das Gedächtnis. Gleichzeitig wird Glutaminsäure auch in GABA umgewandelt, einen Neurotransmitter, der beruhigende Wirkungen auf das zentrale Nervensystem hat und die Entspannung fördert. Das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Molekülen ist absolut essenziell für erholsamen Schlaf und eine effektive Stressbewältigung. Die Umwandlung von Glutaminsäure in GABA ist besonders relevant in einer Zeit, in der Stress und Hektik unseren Alltag dominieren.
Darüber hinaus unterstützt Glutaminsäure auch wichtige Körperfunktionen wie den Säure-Basen-Haushalt, die Muskelregeneration und die Entgiftung.
Indem du Sprossenreis regelmäßig in deine Ernährung einbaust, kannst du sicherstellen, dass du ausreichend Glutaminsäure und die nötigen Cofaktoren für die Produktion von GABA erhältst. Die Vorteile von Sprossenreis gehen sogar noch darüber hinaus: Durch den Keimprozess werden Nährstoffe aktiviert, Antinährstoffe reduziert und die Bioverfügbarkeit erhöht, was Sprossenreis zu einer hervorragenden Wahl für eine gesunde Ernährung macht.
Deine Nahrung hat tatsächlich die Macht, nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist zu nähren. Indem du bewusste Entscheidungen triffst und nährstoffreiche Lebensmittel wie Sprossenreis in deine Ernährung aufnimmst, kannst du nicht nur dein körperliches Wohlbefinden steigern, sondern auch deine emotionale Balance und Lebensqualität nachhaltig verbessern. Nutze die Kraft der Natur, um dich selbst in allen Aspekten deines Lebens zu stärken und zu unterstützen.
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