Das essentielle Spurenelement Zink: vielfältige Funktionen für die Gesundheit

Bisher dachte ich, ich wüsste alles über Zink: ein Mineralstoff, den ich halt zusätzlich dann nehme, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist.

Die Wahrheit ist, dass Zink eine unfassbar große Rolle in unserem Körper spielt. Zink ist nicht nur wichtig für ein gesundes Immunsystem, sondern auch für die DNA-Synthese, das Hormonsystem, den Stoffwechsel, die Wundheilung. Zink ist sogar entscheidend für die Funktion von über 300 Enzymen in unserem Körper. Ich merkte, es gibt viel mehr über Zink zu erfahren, als ich bisher dachte. Lass uns gemeinsam entdecken, wie wichtig für unsere Gesundheit Zink wirklich ist.

Inhaltsverzeichnis:

1. Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Immunsystems
2. Zink besitzt antioxidative Eigenschaften
3. Zink hat Einfluss auf das Hormonsystem
4. Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung
5. Zink spielt eine wichtige Rolle bei der DNA-Synthese
6. Die Bedeutung von Zink für eine gesunde Haut
7. Zinkmangel kann vielfältige Ursachen haben
8. Die Supplementierung von Zink kann sinnvoll sein
9. Unser Fazit zu Zink
10. Quellen

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Immunsystems

Ein ausgeglichenes Immunsystem ist entscheidend für eine angemessene Reaktion auf Krankheitserreger und Entzündungen. Einerseits kann Zink die Entzündungsreaktionen im Rahmen der Immunabwehr fördern: Es verstärkt also die Aktivität bestimmter Immunzellen und unterstützt die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen. Andererseits kann Zink die Aktivität deiner Immunzellen modulieren, damit die Entzündungsreaktion nicht aus dem Ruder läuft. (1)

Zink ist wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern

Zink spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, da es an zahlreichen Prozessen beteiligt ist, die für eine funktionierende Immunantwort gebraucht werden. Wenn dein Körper mit Viren oder Bakterien konfrontiert wird, müssen weiße Blutzellen produziert und aktiviert werden, die für die Abwehr von diesen Krankheitserregern verantwortlich sind. Dafür brauchst du genügend Zink im Körper. Zink fördert die Aktivität von natürlichen Killerzellen und anderen weißen Blutkörperchen, die infizierte Zellen erkennen und abtöten können. (2)(3)

Nimmst du zu wenig Zink mit der Nahrung auf, kann es sein, dass deine verschiedenen Abwehrzellen sich nicht mehr so gut gegen Viren und Bakterien verteidigen können. Dann wirst du möglicherweise anfälliger für Infektionen.(4) Zink unterstützt auch die Bildung von Antikörpern, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen, um Infektionen und Krankheiten abzuwehren.(5)

Zink wirkt entzündungshemmend

Zink ist ein wichtiges Mineral, das eine Vielzahl von Funktionen im Körper erfüllt. Eine davon ist die entzündungshemmende Wirkung, die entscheidend für die Gesundheit ist. Aber was bedeutet das genau?

Entzündungsprozesse sind ein wichtiger Teil deiner körpereigenen Abwehrmechanismen und können helfen, Krankheitserreger zu bekämpfen und Verletzungen zu heilen. Allerdings können Entzündungen auch übermäßig sein oder chronisch werden, was zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen kann. Hier kommt Zink ins Spiel.

Zink kann nämlich Entzündungsmediatoren hemmen, das sind Stoffe in deinem Körper, die Entzündungen auslösen und aufrechterhalten können. Durch die Reduzierung dieser Mediatoren kann Zink helfen, Entzündungsprozesse zu regulieren und zu verringern.(6)(7)

Zink besitzt antioxidative Eigenschaften

Oxidativer Stress kann Entzündungen fördern, daher ist die antioxidative Wirkung von Zink entscheidend für die Entzündungshemmung. Zink ist ein wichtiger Bestandteil vieler verschiedener Enzyme, die an antioxidativen Prozessen beteiligt sind.

Enzyme sind Biokatalysatoren. Sie tragen dazu bei, freie Radikale zu neutralisieren und Schäden an deinen Zellen zu verhindern. Freie Radikale sind Moleküle, die ein ungepaartes Elektron enthalten und daher sehr reaktiv sind. Sie können durch verschiedene Faktoren wie UV-Strahlung, Umweltverschmutzung, Rauchen, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum und Stress entstehen.

Freie Radikale stehlen anderen Molekülen ein Elektron, um ihre eigene Molekülstruktur zu stabilisieren. Dadurch entstehen wieder weitere freie Radikale und so kann eine Kettenreaktion in Gang kommen. Zellmembranen, Proteine, DNA und andere wichtige Zellbestandteile werden so angegriffen und geschädigt. Es können Krankheiten entstehen wie Krebs, Herzerkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen, z.B. Alzheimer oder Parkinson.

Durch die antioxidative Wirkung von Zink wird dieser Prozess bekämpft und die Zellen vor Schäden geschützt. (8)

Zink unterstützt sogar die Bildung von anderen Antioxidantien wie Glutathion, die ebenfalls dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren. Zink aktiviert Enzyme, die für diesen Prozess notwendig sind.

Durch die antioxidative Wirkung von Zink kann somit die Entzündungsreaktion im Körper gehemmt und das Risiko für verschiedene entzündliche Erkrankungen verringert werden.

Zink kann Wundinfektionen verhindern

Zink ist ein wichtiger Nährstoff, der eine Schlüsselrolle bei der Wundheilung spielt. Wenn du dich verletzt hast, fördert es die Bildung neuer Hautzellen. Zink unterstützt die Produktion von Kollagen, einem Protein, das für die Reparatur von Gewebe und die Bildung von Narbengewebe wichtig ist.(9)

Weil Zink dabei hilft, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken, trägt es dazu bei, dass Infektionen im Wundbereich verhindert werden. Daher wird Zink oft zur Behandlung von Wunden, Verbrennungen, Schnitten und anderen Hautverletzungen empfohlen, um die Heilung zu beschleunigen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.(10)

Zink hat Einfluss auf das Hormonsystem

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das für zahlreiche biochemische Prozesse in deinem Körper absolut notwendig ist, darunter auch für das Hormonsystem. Die Produktion und Regulation von Hormonen ist überaus kompliziert. Weil Zink an der Synthese und Aktivierung von Hormonen wesentlich beteiligt ist, kann ein Zinkmangel zu einer Funktionsstörung deines kompletten Hormonsystems führen.

Zink beeinflusst die Produktion von Sexualhormonen

Ein Zinkmangel kann zu einer gestörten Produktion der Sexualhormone führen und sich negativ auf Fortpflanzungsfähigkeit und Libido auswirken.

Zink beeinflusst die Produktion von Testosteron, dem männlichen Sexualhormon. Testosteron ist für viele Aspekte der männlichen Gesundheit und Entwicklung wichtig, einschließlich der Libido, der Spermienproduktion und des Muskelwachstums. Ein Mangel an Zink kann zu einem niedrigen Testosteronspiegel führen, was sich negativ auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die sexuelle Gesundheit auswirken kann. Zinkmangel kann zu einer reduzierten Spermienproduktion und -qualität führen, was zu Unfruchtbarkeit führen kann.(11)

Zink spielt auch eine Rolle bei der Regulation der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Ein Mangel an Zink kann zu Hormonungleichgewichten führen und sich negativ auf die Fruchtbarkeit und den Menstruationszyklus auswirken.(12)

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Insulinspiegels

Bei einem Zinkmangel kann es sein, dass die Regulation des Insulinspiegels im Blut nicht richtig funktioniert. Zink wird nämlich für die Produktion, Speicherung und Freisetzung von Insulin benötigt. (13) Insulin ist dafür da, Glukose aus dem Blut in die Zellen hinein zu transportieren und so reguliert es den Blutzuckerspiegel.

Die Folge des Zinkmangels? Der Insulinstoffwechsel funktioniert nicht richtig und der Blutzuckerspiegel kann zu hoch ansteigen. (14) Und wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft zu hoch ist, kann das zu Symptomen wie Müdigkeit, Durst und verschwommenem Sehen führen und es kann zu langfristigen gesundheitlichen Problemen wie Diabetes, Herz-Kreislaufkrankheiten oder Nervenschädigungen kommen. Daher ist es wichtig, genügend Zink über die Ernährung aufzunehmen, um einen Mangel zu vermeiden und die Gesundheit des Insulinsystems zu unterstützen.

Zink ist an der Regulation des Schilddrüsenhormons beteiligt

Ein Zinkmangel kann die Funktion deiner Schilddrüse beeinträchtigen, da Zink für die Bildung und Aktivität von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. (15) Schilddrüsenhormone steuern den Stoffwechsel und die Energieproduktion im Körper, das Wachstum und die Entwicklung von Zellen und Geweben, die Regulation der Körpertemperatur, den Herzrhythmus, den Blutdruck und die Verdauung. Sie haben also eine wichtige Aufgabe bei der Kontrolle des gesamten Stoffwechsels im Körper.

Daher kann es bei Zinkmangel zu einer gestörten Schilddrüsenfunktion kommen, der Stoffwechsel wird dann verlangsamt. Ein verlangsamter Stoffwechsel kann eine Reihe von unangenehmen Symptomen nach sich ziehen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Haarausfall und Verstopfung. 

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung

Zink trägt dazu bei, dass Giftstoffe in deinem Körper neutralisiert und ausgeschieden werden. Es ist am Aufbau und an der Aktivierung von Enzymen beteiligt, die bei der Entgiftung von Schwermetallen wie Quecksilber, Blei und Cadmium helfen. 

Zink wirkt auch als Antioxidans und schützt die Zellen vor oxidativem Stress, der durch Giftstoffe verursacht werden kann. Insgesamt ist Zink also unverzichtbar für eine effektive Entgiftung deines Körpers. (16)

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der DNA-Synthese

Die DNA ist das genetische Material, das die Baupläne für alle Zellen und Proteine in deinem Körper enthält. Zink wird als Bestandteil vieler Enzyme benötigt, die für die Replikation der DNA notwendig sind. (17) Das ist ein sehr genauer Prozess, der sicherstellt, dass die genetische Information der Zelle auch wirklich richtig übertragen wird.

Ohne ausreichende Zinkversorgung können diese Enzyme nicht richtig funktionieren. Dann kommt es zu Problemen bei der Herstellung neuer DNA oder bei der Reparatur von DNA-Schäden. Dadurch kann die Zellteilung gestört werden und es können schwerwiegende gesundheitliche Probleme bis hin zu Krebserkrankungen auftreten.

Die Bedeutung von Zink für eine gesunde Haut

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das eine wichtige Rolle für unsere Hautgesundheit spielt. Es ist nicht nur für die Bildung von Kollagen und Elastin verantwortlich, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut wichtig sind, sondern auch für die Regulierung der Talgproduktion.(18)

Eine ausreichende Zinkzufuhr kann also dazu beitragen, dass deine Haut strahlender, glatter und jugendlicher aussieht. Darüber hinaus besitzt Zink entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, Hautprobleme wie Akne, Ekzeme oder Schuppenflechte zu lindern.(19)

Zink ist auch ein wichtiges Antioxidans, das vor schädlichen freien Radikalen schützen kann, die frühzeitige Hautalterung verursachen. Zink kann die Heilung von Wunden und Verbrennungen beschleunigen und somit die Hautregeneration unterstützen.

Zinkmangel kann vielfältige Ursachen haben

Solltest du einen Mangel an Zink haben, ist es entscheidend, die Gründe dafür herauszufinden, um gegensteuern zu können.

Ursache Nr. 1: Wenig zinkhaltige Lebensmittel in der Nahrung 

Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das eine entscheidende Rolle im Immunsystem, Stoffwechsel und Wachstum spielt. Zinkhaltige Lebensmittel sind

• Rotes Fleisch wie Rind- und Schweinefleisch
• Geflügel wie Huhn und Pute
• Fisch wie Lachs, Thunfisch und Austern
• Milchprodukte wie Joghurt und Käse

Es gibt auch viele pflanzliche Zinkquellen, die Veganer in ihre Ernährung integrieren können, um ihren Zinkbedarf zu decken. Dazu gehören:

• Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen
• Nüsse und Samen wie Walnüsse, Kürbiskerne, Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Mandeln
• Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold und Grünkohl
• Getreideprodukte wie Haferflocken, Weizenkeime und Vollkornprodukte
• Pseudogetreide wie Buchweizen und Hirse

Durch die gezielte Auswahl und Kombination dieser pflanzlichen Lebensmittel können Veganer ihren Zinkbedarf decken. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Zink ist wichtig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden und die Gesundheit zu unterstützen.

Ursache Nr. 2: Die Bioverfügbarkeit von Zink

Die Bioverfügbarkeit bezeichnet die Menge eines Wirkstoffs, die tatsächlich vom Körper aufgenommen wird und im Blutkreislauf zirkuliert. Sie ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Die Aufnahme von Zink aus der Nahrung kann durch bestimmte Substanzen wie Phytinsäure, die in Getreide und Hülsenfrüchten vorkommt, gehemmt werden. Diese bindet Zink und verhindert so seine Absorption im Darm. Auch Koffein, Calcium und Eisen können die Zinkaufnahme beeinträchtigen. Es gibt aber auch Lebensmittel, die die Zinkaufnahme aus der Nahrung fördern, wie z.B. Knoblauch und Zwiebeln (20) Du kannst also von einer geschickten Zusammenstellung deiner Nahrung profitieren.

Alkohol (21) oder bestimmte Medikamente wie Antibiotika, Protonenpumpenhemmer und die Antibabypille können die Aufnahme von Zink im Körper stören und zu einem Zinkmangel führen.

Morbus Crohn und Zöliakie sind Erkrankungen des Verdauungstrakts, die die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen können. Der Darm ist für die Zinkabsorption aus der Nahrung verantwortlich, und wenn dieser Prozess durch eine entzündliche Darmerkrankung gestört ist, kann es zu einem Zinkmangel kommen.

Ursache Nr. 3: Erhöhter Bedarf

Ein erhöhter Bedarf an Zink kann in bestimmten Lebensphasen und Situationen auftreten und zu einem Zinkmangel führen.

Während der Schwangerschaft benötigt der Körper zusätzliches Zink, um das Wachstum und die Entwicklung des ungeborenen Babys zu unterstützen. Ein Zinkmangel bei schwangeren Frauen kann zu Komplikationen wie einer verzögerten Entwicklung des Fötus oder einem erhöhten Risiko für bestimmte Geburtsfehler wie Herzfehler oder Entwicklungsstörungen von Gehirn und Nervensystem führen.(22)

Auch während der Stillzeit ist der Zinkbedarf erhöht, da das Spurenelement über die Muttermilch an das Baby weitergegeben wird. Ein Zinkmangel bei stillenden Müttern kann daher zu Entwicklungsstörungen beim Baby führen.(22)

Kinder und Jugendliche haben in Wachstumsphasen einen erhöhten Bedarf an Zink, da das Spurenelement für das Wachstum und die Entwicklung von Knochen, Muskeln und anderen Geweben benötigt wird.

Bei Stress, intensiver körperlicher Aktivität oder während Krankheiten steigt der Bedarf an Zink an, da der Körper in diesen Situationen vermehrt Zink verbraucht, um mit den Belastungen umzugehen und die Immunfunktion aufrechtzuerhalten.

Ursache Nr. 4: Die Stoffwechselstörung HPU

Durch die relativ weit verbreitete Stoffwechselstörung Hämopyrrollaktamurie (HPU) kann es zu einem Zinkmangel kommen. HPU führt zu einem erhöhten Verlust von Vitamin B6 und Zink über den Urin. Beide Nährstoffe können bei dieser Störung nicht effektiv aufgenommen und genutzt werden, sondern gehen für den Körper verloren.
Wenn du Näheres dazu wissen willst, schau dir unseren Beitrag zur Stoffwechselstörung HPU an.

Die Supplementierung von Zink kann sinnvoll sein

Besonders für Menschen mit einem erhöhten Bedarf an Zink wie Kinder im Wachstum, Schwangere, stillende Frauen, Sportler und ältere Menschen kann eine Nahrungsergänzung mit Zink wichtig sein. Auch Vegetarier und Veganer, die ihren Zinkbedarf möglicherweise nicht decken können, können von einer gezielten Zinkzufuhr profitieren.

Es ist wichtig, auf die Anzeichen eines Zinkmangels zu achten, wie z.B. eine geschwächte Immunfunktion, Haarausfall, rissige Haut, Müdigkeit oder verminderte Wundheilung.

Eine Möglichkeit ist die Einnahme von Zinktabletten oder Kapseln. Diese sind in der Regel gut verträglich und einfach einzunehmen. Es gibt verschiedene Zinkverbindungen, die in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein können, wie z.B. Zinkgluconat, Zinkcitrat oder Zinksulfat.

Zinkpastillen können eine gute Option für Personen sein, die unter akutem Zinkmangel leiden und schnell eine hohe Zinkdosis benötigen.

Eine weitere Form der Zinksupplementierung ist die Verwendung von Zinksprays oder Zinkelektrolyten. Diese können direkt auf die Haut aufgetragen werden und eignen sich besonders gut für die lokale Behandlung von Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen. Zinksprays können auch zur Wundheilung beitragen und Entzündungen lindern.

Es ist zu beachten, dass eine Zinkzufuhr auf nüchternen Magen zu Nebenwirkungen führen kann, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe und Kopfschmerzen.

Liposomales Zink ist am besten bioverfügbar

Liposome sind winzige Bläschen aus Phospholipidschichten, die eine wasserlösliche Substanz wie Zink umhüllen. Durch diese Einkapselung werden die Wirkstoffe vor dem Abbau durch Enzyme im Verdauungstrakt geschützt und können so viel effizienter in den Körper gelangen. 

Die Struktur von Liposomen ähnelt der von Zellmembranen, die die äußere Hülle unserer Zellen bilden. Durch diese ähnliche Struktur können Liposome mit Zellen interagieren und Inhaltsstoffe direkt in die Zellen hinein transportieren. 

Liposomales Zink wird nicht im Magen-Darm-Trakt abgebaut, sondern kann direkt ins Blut aufgenommen werden. Von da aus gelangt es in die Zellen und kann dort sofort seine Wirkung entfalten. Dies kann insbesondere bei entzündlichen Darmerkrankungen von Vorteil sein, da die Entzündungen die Aufnahme von Nährstoffen im Darm beeinträchtigen können.

Liposomales Zink erhöht die Bioverfügbarkeit des Minerals im Vergleich zu herkömmlichen Zinkpräparaten um ein Vielfaches . Dies bedeutet, dass dein Körper weit mehr Zink aufnehmen und nutzen kann als bei herkömmlichen Präparaten. Das kann zu einer effektiveren Abwehr von Krankheiten, einer verbesserten Hautgesundheit und einer gesteigerten Immunfunktion führen.

In natürlichen Lebensmitteln sind Nährstoffe nie einzeln vorhanden, sondern wirken immer in Kombination mit anderen Verbindungen synergistisch. Das bedeutet, ein Gemisch aus verschiedenen Antioxidantien bietet einen umfassenderen Schutz als ein isoliertes Nahrungsergänzungsmittel, das nur einen einzelnen Wirkstoff enthält.

Im AHO Liposomaler Immundrink wurde Zink mit Vitamin C, Glutathion, Coenzym Q10 und EGCG kombiniert. Diese Nährstoffe wirken synergistisch zusammen, um die antioxidativen und immunstärkenden Eigenschaften zu maximieren. Sie ergänzen sich gegenseitig und unterstützen sich optimal, um eine effektive Abwehr gegen freie Radikale aufzubauen und dein Immunsystem zu stärken. Die enge Zusammenarbeit dieser fünf Substanzen kann dazu beitragen, dich vor oxidativem Stress und Krankheiten zu schützen und deinen Stoffwechsel zu optimieren.

Unser Fazit zu Zink

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das eine Vielzahl wichtiger Funktionen im Körper übernimmt. Es greift auf verschiedenen Ebenen in den Entzündungsprozess ein und hilft so, Entzündungen zu regulieren und zu reduzieren. Es trägt nicht nur zur Stärkung des Immunsystems bei, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung, Wundheilung und dem Stoffwechsel.

Zink ist an der Regulation von über 300 Enzymen beteiligt, die für die Proteinsynthese und die Umwandlung von Kohlenhydraten und Fetten in Energie wichtig sind. 

Es hängen also eine Menge lebenswichtiger Vorgänge davon ab, dass du darauf achtest, genügend Zink aufzunehmen. Du siehst, eine ausreichende Zinkversorgung kann ganz entscheidend für deine Gesundheit sein. 

Quellen:

(1) Wessels I, Maywald M, Rink L. Zinc as a gatekeeper for the immune function. Nutrients 2017 Nov 25; 9 (12): 1286.

(2) Kahmann, Laura, et al. "Effect of improved zinc status on T helper cell activation and TH1/TH2 ratio in healthy elderly individuals."Biogerontology7.5-6 (2006): 429-435.

(3) Solomons, Noel W. Mild human zinc deficiency produces an imbalance between cell-mediated and humoral immunity."Nutrition reviews56.1 (1998): 27-28.

(4) Singh M, Das RR. Zinc for the common cold. Cochrane Database System Revue 2011 Feb 16; (2): CD001364. Cochrane-Review-Metaanalyse von 15 Studien.

(5) Bonaventura P, Benedetti G, Albarède F, Miossec P. Zinc and its role in immunity and inflammation. Autoimmun Rev 2014;14:280–8.10.1016/j.autrev.2014.11.008

(6) Wong C.P. et al, Zinc deficiency enhanced inflammatory response by increasing immune cell activation and inducing IL6 promoter demethylation, Mol Nutr Food Res, Februar 2015,

(7) Nour Zahi Gammoh, Lothar Rink. Zinc in Infection and Inflammation, Journal of Immunology Research 2017

(8) Bin Bao Zinc supplementation decreases oxidative stress, incidence of infection, and generation of inflammatory cytokines in sickle cell disease patients

(9) Henzel J.H., DeWeese M.S., Lichti E.L. Zinc concentrations within healing wounds. Significance of postoperative zincuria on availability and requirements during tissue repair. Arch. Surg. 1970;100:349–357. doi: 10.1001/archsurg.1970.01340220025005. 

(10) Gupta M., Mahajan V.K., Mehta K.S., Chauhan P.S. Zinc therapy in dermatology: A review. Dermatol. Res. Pract. 2014;2014:709152. doi: 10.1155/2014/709152. 

(11) Allouche-Fitoussi D et al.: The role of zinc in male fertility. Int J Moi Sci 2020 Oct, 21(20): 7796

(12) Garner TB et al.: Role of zinc in female reproduction. Biol Reprod 2021 Mai, 104(5): 976-994

(13) Capdor J, Foster M, Petocz P, Samman S. Zinc and glycemic control: a meta‐analysis of randomised placebo controlled supplementation trials in humans. J Trace Elem Med Biol 2013; 27: 137-142. 

(14) Wang X, Wu W, Zheng W et al. Zinc supplementation improves glycemic control for diabetes prevention and management: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. The American Journal of Clinical Nutrition 2019 Jul 1, 110 (1): 76–90

(15) Juliana Soares Severo et al., The Role of Zinc in Thyroid Hormones Metabolism, Nutrients 2019 Jul;89(1-2):80-88. doi: 10.1024/0300-9831/a000262. Epub 2019 Apr 15. 

(16) Olza J, Aranceta-Bartrina J, González-Gross M, et al. Reported Dietary Intake and Food Sources of Zinc, Selenium, and Vitamins A, E and C in the Spanish Population: Findings from the ANIBES Study. Nutrients. 2017;9(7):697. Published 2017 Jul 6. 

(17) Chasapis CT, Loutsidou AC, Spiliopoulou CA, Stefanidou ME. Zinc and human health: an update. Arch Toxicol 2012;86:521–34

(18) Bae, Yoon Soo, et al. Innovative uses for zinc in dermatology. Dermatologic clinics28.3 (2010): 587-597.

(19) Verma, K. C., A. S. Saini, and S. K. Dhamija. Oral zinc sulphate therapy in acne vulgaris: a double-blind trial. Acta dermato-venereologica 60.4 (1980): 337-340.

(20) Gautam, S., Platel, K. und Srinivasan, K. (2010). Higher bioaccessibility of iron and zinc from food grains in the presence of garlic and onion. J Agric Food Chem, 58(14), 8426–8429.

(21) Ärzte Zeitung. Alkoholkonsum löst Zinkmangel aus, Online-Information, URL: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Alkoholkonsum-loest-Zinkmangel-aus-219338.html 

(22) C.L. Keen, L.S. Hurley, Zinc and reproduction: effects of deficiency on foetal and postnatal development, C.F. Mills (Ed.), Zinc in human biology, Springer, London (1989), pp. 183-220